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Lymphysio

Praxis für Lymphologische

            Physiotherapie

Brigitte Müller


Tel: 076/607 53 93

Email: Brigitte.Mueller@lymphysio.ch

Zu meiner Person

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Brigitte Müller


Physiotherapeutin BSc


Physiotherapeutin seit 2009


Lymphologisch tätig seit 2011


CAS Klinische Expertise in lymphologischer Physiotherapie 2015 (zhaw)


Bis 2018 Dozentin für die Anwendung von Coban 2 Lymph und Coban Lite (Bandagematerial) seit 2015


Selbständig tätig seit Mai 2016


Moderatorin des Qualitätszirkel Lymphologie seit Mai 2017


Seit 2019 Instruktorin an der ODA G ZH


Seit 2019 tätig als Physiotherapeutin am Pflegezentrum Entlisberg

Lymphologische Physiotherapie

Lymphologische Physiotherapie


Lymphologische Physiotherapie ist eine ärztlich verordnete Physiotherapie, die von der Grundversicherung gedeckt ist.


Es geht um die Behandlung von einem Ödem.


Ein Ödem ist eine Schwellung. Es kann überall am Körper auftreten.

 

Das Ödem hat mannigfaltige Ursachen. Es ist immer ein Resultat aus einem “zuviel” an lymphpflichtiger Last, die abtransportiert werden muss, und gleichzeitig einem “zuwenig” an Transportkapazität (Bahnen, in denen die Lymphe abgeleitet werden kann) - oder beides. Ähnlich wie beim Stau im Strassenverkehr: zuviele Autos, zuwenige Spuren - oder beides.

 

Je nach Diagnose ist das  “zuviel” oder das “zuwenig” oder beides für das Ödem verantwortlich.


Dem “zuviel” an Lymphe kann am besten mit Kompression entgegengewirkt werden. Kompression reduziert die lymphpflichtige Last.

Bei "zu wenig" ableitenden Bahnen wird mittels der Kompression die Lymphlast gesenkt. Bildlich gesprochen: die Anzahl Autos wird reduziert.

Auch hier ist Kompression das Mittel der Wahl, da fehlende Strukturen nicht einfach ersetzt werden können.


Für die lymphologische Physiotherapie spezifische manuelle Techniken wie zum Beispiel die manuelle Lymphdrainage kommen bei Fibrosen, grossflächigen Ödemen und bei der Narbenbehandlung zur Anwendung. 

Physiotherapie

 

Physiotherapie ist eine ärztlich verordnete Therapie, die von der Grundversicherung gedeckt ist.


In der Physiotherapie beschäftigt man sich ganz allgemein mit funktionellen und strukturellen Einschränkungen des Bewegungsapparates, sowie den daraus entstehenden Einschränkungen der Lebensqualität. Ziel ist es, auf der Ebene der Funktion, der Struktur und der Partizipation (Teilhabe am täglichen Leben) Einfluss auf die Lebensqualität einer Person zu nehmen.


Zur Verbesserung der genannten Einschränkungen werden alle Massnahmen, die zur Physiotherapie gehören, angewendet.


Auch in der lymphologischen Physiotherapie spielen diese Aspekte eine zentrale Rolle. Ein Ödem ist eine strukturelle Veränderung am Bewegungsapparat und kann die Funktion einschränken.

Ein einfaches Beispiel: ein geschwollenes Knie, das nicht mehr gut gebeugt werden kann. Dies kann auf die Partizipation einen Einfluss nehmen: wegen dem steifen Knie ist sitzen am Tisch nicht mehr möglich, essen in Gesellschaft wird mühsam. Somit kann die Behandlung eines Ödems zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

Zusammenarbeit im Netzwerk

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Netzwerkpartner
  • Patient/in und sein/ihr Umfeld
  • Zuweisender Arzt (Hausarzt, Angiologe, medizinische Onkologin, Radioonkologin, Gynäkologe, Urologin u.a.)
  • Orthopädietechniker
  • Kostenträger mit Case Managerinnen und Vertrauensärztlichem Dienst
  • Spitex u.a.

Ärztliche Verordnung

  • Lymphologische Physiotherapie
  • Lymphödem in der Diagnosenliste

Orthopädietechnik

  • Strumpf-Anmessung in der Therapie am Ende der Intensivphase
  • Individuelle Bedürfnisse werden berücksichtigt
  • Passformgarantie vom Hersteller
  • Abgabe von geeigneten Anziehhilfen

Ziel ist eine wirksame und bequeme Bestrumpfung, die es der Patientin ermöglicht, selbstwirksam das Ödem zu kontrollieren.

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 Kommunikation


Telefonisch, per Post oder Mail

Regelmässig schriftlicher Verlaufsbericht an den zuweisenden Arzt

Elemente der Lymphologischen Physiotherapie

 

Massnahmen

  • Kompressionstherapie
  • Manuelle Lymphdrainage
  • Einleiten der Bestrumpfung durch den Orthopädietechniker auf ärztliches Rezept
  • Verbesserung funktioneller Einschränkung
  • Instruktion von Selbstmassnahmen


Prozedere in 3 Phasen

  • 1.: Infositzung (einmalig)
    Befundaufnahme
    Zielvereinbarung

    Planung der Intensivphase
  • 2.: Intensivphase (1-2 Wochen)
    Tägliche Therapie, (Bandage, Fibrosebehandlung, Instruktion der Selbstmassnahmen) Verlaufskontrolle,
    Planung der Erhaltungs- und nächsten Intensivphase
  • 3.: Erhaltungsphase (Monate)
    Selbstmassnahmen

  • Langfristige Begleitung:
    Da ein Lymphödem eine chronische Erkrankung ist, ist auch die Therapie dementsprechend langfristig geplant. Dabei werden immer auch die Zielgebung, die Ressourcen und Limiten der Patientin und ihrem Umfeld berücksichtigt.

Ziele

  • Nachhaltige Entstauung
  • Lösen von Fibrosen
  • Selbstmanagement

«Die Lymphe, das ist das Allerfeinste, Intimste und Zarteste in dem ganzen Körperbetrieb ... Man spricht immer von dem Blut und seinen Mysterien und nennt es einen besonderen Saft. Aber die Lymphe, die ist ja erst der Saft der Säfte, die Essenz... Blutmilch, eine ganz deliziöse Tropfbarkeit.»


Thomas Mann, Der Zauberberg Davos 1924

 

Mehr dazu erfahren Sie hier.